Hey du.

Bei uns war es in den letzten Wochen noch etwas still. Das lag daran, dass wir fleißig auf Raumsuche gegangen sind. In den vorangegangenen Monaten konnten Bremer*innen uns im aRaum besuchen. Hier schufen wir ein offenes Atelier, in dem wir den Diskurs zur Wiederverwertbarkeit von Bauabbruch-Materialien eingeläutet haben. Leider mussten wir Ende Februar ausziehen. Unsere Suche ist jedoch zum Glück erneut auf fruchtbaren Boden gestoßen. So können wir hoffentlich bald wieder Mitbürger*innen in neuen Räumlichkeiten begrüßen. Einige Genehmigungen stehen noch aus, aber wir sind zuversichtlich! Unsere Erfahrungen im aRaum könnt ihr auf re-material.com nachlesen.

Die Räumlichkeiten des neuen Ateliers sollen eine Fläche schaffen, die schon von außen Passierende zum Nachdenken bewegt. Ist es wirklich sinnvoll, all das abzureißen, sowie wir es im heutigen Maße tun? Und wenn schon abgerissen wird, warum werden nicht wenigstens die Bauabfälle so aufbereitet, dass man sie im gleichwertigen Nutzen wiederverwenden kann? Genau dieses Wiederverwenden von Bau-”Abfall” möchten wir im Diskurs mit der Bevölkerung beleuchten.

Denn wir müssen es sehen, wie es ist. Die Bauwirtschaft ist nicht nur Produzent von über der Hälfte des Abfallaufkommens in Deutschland (Statistisches Bundesamt Abfallwirtschaft). Nein, sie ist auch Emittent von circa einem Drittel des CO2-Ausstoßes (UBA 2021, Treibhausgasemissionen). Diese Zahlen sind vielleicht abstrakt, aber eigentlich bedeuten sie auch nur eins: Es ist Zeit zu handeln und dieser Sektor spielt einen wichtigen Part für das Erreichen der Klimaziele!

Begleitet uns gerne auf der Reise. Wir sind gespannt, wo es uns noch hinführen wird.